10.000 Fahrgast geehrt
Schramberg (olo). Was im vergangenen Jahr noch als lustiger Aprilscherz zu lesen war, ist jetzt doch Wirklichkeit geworden: Der 10 000. Fahrgast beim BürgerBus (seit Januar 2016). Gertrud Laufer auf dem Sulgen staunte nicht schlecht, als sie am vergangenen Mittwoch wie gewohnt ihre ganz persönliche Einkaufstour machte, mit dem BBS von zu Hause in der Panoramastraße bis Vier-Häuser-Straße, Einkäufe erledigen und dann 40 Minuten später von dort wieder im Bus nach Hause fahren. Zweimal die Woche macht sie so bequem ihre Erledigungen und genießt, nicht mehr die schweren Taschen zu Fuß nach Hause tragen zu müssen. Doch diesmal erwartete sie an der Haltestelle Gartenstraße ein kleines Empfangskomitee mit Blumenstrauß und einer 10er BBS Fahrkarte und herzlichen Glückwünschen für den 10 000. Fahrgast im BürgerBus Schramberg. Gertrud Laufer freute sich sehr über die Überraschung und betonte, wie wertvoll für sie diese Einrichtung sei, sie fahre meist zweimal pro Woche diese Tour. Die Fahrer bezeichnen sie bereits als Stammkundin und wissen schon genau, wann sie wieder zur Rückfahrt einsteigen wird. Solche Dauerfahrgäste seien keine Seltenheit, auch regelmäßige Rundtouren besonders auf dem Sulgen, um einfach unter Leuten zu sein, gehören schon für manche zum wöchentlichen Programm. Dazu haben unter anderem die von Unternehmen und Geschäften gesponserten Freifahrtaktionen in der Talstadt und im Stadtteil Sulgen einen wesentlichen Beitrag geleistet, diese Beförderungsmöglichkeit noch bekannter zu machen.
Aber auch der neue Fahrplan mit seiner günstigeren Taktung und den verbesserten Touren wird von den Fahrgästen immer wieder positiv hervorgehoben. Die Zahl der Fahrgäste steigt kontinuierlich, weiß Hermann Dubiski (selbst ehrenamtlicher Fahrer), der die von den einzelnen Fahrern und der Fahrerin geführten Strichlisten regelmäßig erfasst und auswertet. Ein wesentliches Element der Personenbeförderung ist aber auch die persönliche Betreuung der Fahrgäste, Hilfe beim Ein-und Ausstieg, das persönliche Gespräch. So weiß die ehrenamtliche Fahrerin Monika Flaig schon genau, dass die Kundin in der Talstadt an der Haltestelle Schiltachstraße/Mitte mit ihren vollen Einkaufstaschen wie gewohnt wieder eine Stadtrundfahrt macht ( inklusive nette Unterhaltung mit anderen Fahrgästen) über die Falkensteinstraße bis in die Goethestraße , um dort dann bequem bei ihrem Haus aussteigen zu können. Schleppen ist jetzt Vergangenheit! So ist der BBS ja auch gedacht: Alltagserleichterung und nette Kontakte!
Barbara Olowinsky